Als Privat gekennzeichneter Weg (auch im Katasteramt als solcher erkennbar)

682 viewsOpenStreetMap
0 Comments

Liebes Open street map Team

über unser Grundstück fahren Autos und Fahrräder obwohl es als Verbot gekennzeichnet ist .

Die Zufahrtstrasse ist durch ein offizielles sackstrassen Zeichen gekennzeichnet.

leider greifen einige Apps auf eure falsche Info zu.

es ist im öffentlichen kataster ersichtlich das es kein öffentliche Straße gibt .

es kommt , weil der Weg fast unbefahrbar ist zu gefährlichen Situationen.

die Leute glauben den Apps mehr als den offiziellen Hinweistafeln.

wie kann man dies lösen ?

danke

lg paul

geologist Answered question 22. August 2024
Add a Comment

Hallo Paul,

vielen Dank für deine Anfrage.

Wir sind immer wieder ähnlichen Anfragen konfrontiert. In jeder App und auch auf osm.org wird immer darauf hingewiesen, dass man sich an die lokalen Gegebenheiten halten soll. Also wie du schon sagst, wenn es entsprechende Verkehrsschilder gibt, dass diese zu beachten sind.

Des Weiteren gibt es keine Karte mit komplett richtigen Daten. Selbst in den offiziellen behördlichen Karten befinden sich Fehler. Du wirst keinen Kartenanbieter finden, der dir sagen wird, dass seine Karte zu 100% stimmt.

Der Vorteil bei OpenStreetMap ist allerdings, dass man ganz leicht am Projekt teilnehmen kann und entsprechende Fehler selbst korrigiert. So fand ich meinen Weg zu OpenStreetMap. Wenn du nicht selbst editieren willst, kannst du eine Meldung für andere Mapper hinterlassen, sodass diese Bescheid wissen und den Fehler korrigieren können.

Bei anderen Anbietern wie Google kannst du zwar in der Zwischenzeit ebenfalls Fehler einmelden, die werden dann aber erst langwierig validiert und landen nach Freigabe dann irgendwann in den offiziellen Daten. Was du in OpenStreetMap einträgst, ist sofort in der Datenbank gespeichert.

Dann ist es natürlich abhängig wie oft sich die entsprechenden Apps neue Kartenaktualisierungen holen. Wir hatten hier schon öfters den Fall, dass in OpenStreetMap die Wege richtig als Privatwege gekennzeichnet waren, aber die Apps noch alte Daten enthielten oder das Benutzy keine Aktualisierung der Kartendaten vorgenommen hatte.

Das sich manche Leute stur auf die Apps verlassen, ist sicherlich ein Problem. Aber ich denke nicht, dass Kartenanbieter wie OpenStreetMap hier was bewirken können. Es gab in der Vergangenheit ja schon öfters Meldungen über Wanderer, die aufgrund ihres Navis abgestürzt sind. Persönlich denke ich fehlt hier die persönliche Auseinandersetzung mit den Apps, die man verwendet. Ich kann ja auch nicht mit der Polizei diskutieren, dass wenn ich zu schnell gefahren bin, weil mein Navi mir angezeigt hat, dass ich 100km/h in einem Ort fahren darf.

Meiner Meinung nach sollte man bei der Navigation den Hausverstand nicht komplett ausschalten.

Ich hoffe meine Antwort konnte dir nun weiterhelfen.

Andreas
(osm-user: geologist)

geologist Answered question 22. August 2024
Add a Comment